Peter Ramsauer macht wieder einmal auf sich aufmerksam und möchte dieses Mal den Radverkehr fördern. Man erinnere sich: vor ein paar Monaten noch pauschalisierte er den Radverkehr ganz populistisch als Kampfradler, inzwischen soll angeblich ein Umdenken eingesetzt haben. Der Nationale Radverkehrsplan, den Ramsauer morgen vorstellen will, enthält bis 2020 einen angestrebten Radverkehrsanteil von 16 Prozent. Natürlich ist das kaum der Rede wert, einerseits ist es Ramsauer, der den Kram verkündet, andererseits war schon der aktuelle Radverkehrsplan ein nettes Bilderbuch ohne auch nur den Hauch einer Verbindlichkeit. Man wird wohl abwarten müssen, das dort tatsächlich reingeschrieben wurde, aber allzu hoch sollten die Erwartungen besser nicht sein: die Ausgaben für den Radverkehr wurden beispielsweise erst kürzlich noch mal gesenkt, dieses Mal um 25 Prozent.
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Zum Zeitvertreib genügt auch wieder der Blick ins dazugehörige SPIEGEL-ONLINE-Forum, in denen sich frustrierte Verkehrsteilnehmer austauschen und über eine Wiedereinführung der generellen Radwegbenutzungspflicht, Fahrradkennzeichen und Helmpflicht diskutieren.
Ein Gedanke zu „Peter Ramsauer ist übrigens auch noch da“