Im Netz geistert gerade diese Ausschreibung herum: Erstellung eines Gutachtens mit dem Titel: „SICHERHEITSPOTENTIALE DURCH FAHRRADHELME“ Einordnung der Bedeutung des Fahrradhelmes bei den Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Instrumente zur Erhöhung der Helmtragequote“
Wenn man sich die Ausschreibung durchliest, klingt das aber nicht unbedingt nach einem neutral formulierten Ziel für eine Studie. Einerseits soll die Bedeutung des Fahrradhelmes eingeordnet werden und die korrespondierende und immer sehr emotional geführte Diskussion versachlicht werden, andererseits tauchen dort ständig verschiedene Ansätze zur Erhöhung einer Tragequote auf. Mal sehen, was daraus wird — Mitte 2015 wissen wir mehr.
Ein Hinweis bei der Radspannerei betont übrigens folgenden Abschnitt in der Ausschreibung:
Als wichtige Grundlage des Gutachtens sind die Ergebnisse einer
Expertenkommission aus Thüringen zu berücksichtige
n, welche sich eingehend mit
der Frage einer allgemeinen Helmpflicht für Kinder und Jugendliche beschäftigte.
Darüber hinaus sind sowohl weitere bestehende Untersuchungen aufzubereiten als
auch ergänzende Erhebungen vorzunehmen.
Diese Expertenkommission ist interessant zusammengesetzt gewesen, siehe Seite 4 des Berichts und hat sich wenig überraschend auch schnell auf ein interessantes zu verfolgendes Ziel geeinigt, siehe Seite 6.
Wie also begründet sich deine Erwartung „Mal sehen, was daraus wird“ und wieso sollten wir Mitte 2015 mehr wissen? Gefälligkeitsgutachten sind qua Definition höchst vorhersehbar in ihren Ergebnissen.
Ah, also links entsprechend auszeichnen, wie wohl, wie wohl:
Abschlussbericht Expertenkommission Thüringen